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Regionalmanagement unterstützt Produzenten

Eine Gruppe Interessierter trifft sich auf Anregung und unter Moderation der Projektleiterin der BMR, um über das Thema Solidarische Landwirtschaft in Zittau zu sprechen. Konsumenten und Verbraucherinnen, Mitglieder von regionalen Partnerorganisationen und Angehörige der Hochschule beraten gemeinsam mit Vertreterinnen produzierender Betriebe über Chancen und Risiken des Konzeptes. Wie kann es gelingen, einen gemeinsame Initiative zu gründen und eine Kooperation für uns in Zittau zu starten? Wer sollte einbezogen werden und wie kann das Vorhaben auch im ländlichen Raum erfolgreich werden? In den kommenden Monaten sollen gemeinsam Formate für die Ansprache Interessierter erarbeitet werden. Verschiedene Aufgaben sind aufzubereiten und als Praxisthemen in Fakultäten der Hochschule Zittau/Görlitz vorzustellen. Hier setzt sich das Regionalmanagement aktiv für die Netzwerkarbeit und die Kooperation mit Bildungspartnern ein. Gemeinsam möchten wir überlegen, wer welche Kapazitäten und Fähigkeiten in einen Prozess der zivilgesellschaftlichen Selbstorganisation einbringen kann und welche Chancen sich für die Stabilisierung und Entwicklung regionaler Wertschöpfungsketten daraus ergeben können.

Warum setzen wir uns mit dem Thema Solidarische Landwirtschaft auseinander? Welche Potenziale gibt es für den Aufbau nachhaltiger Strukturen in der Region Zittau und im Landkreis Görlitz? Welche Möglichkeiten der Vermarktung gibt es für Kleinunternehmen durch die Kooperation mit Partnern aus Dresden?

Diesen Fragen gehen wir als Regionalmanagement in unserer Arbeit nach. Ein hochinteressanter Themenbereich ist dabei die SoLaWi. Die SoLaWi ist eine besondere Form der nachhaltigen Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft. Dabei werden die Menschen mit der Arbeit in der Landwirtschaft wieder unmittelbar vertraut gemacht. Für die produzierenden Betriebe kann die SoLaWi ein alternatives Konzept zur Einkommensgenerierung darstellen, weil sich die Ernteteiler über einen längeren Zeitraum an “ihren Betrieb” binden. Von besonderer Bedeutung sind der Wissenstransfer und die gemeinsame Gestaltung der Arbeit, die Einbringung der individuellen Fähigkeiten und die unabhängige Wirtschaftsweise.

Die BMR greift das Wissen und die Informationen auf, die aus der Kooperation der Stiftung Kraftwerk Hirschfelde mit dem InnoLand Projekt des Allmende Taucha e.V. gewonnen werden konnten. Zittau mit seiner langen Gärtnerei-Tradition steht stellvertretend für eine besondere Landnutzungsform, den Gemüseanbau. Die Erschließung von neuen Absatzstrukturen und die Implementierung von Formaten der Verbraucherinformation können helfen, die bestehenden Betriebe zu unterstützen und das Wissen um die Bedeutung der regionalen Wertschöpfung zu steigern. 

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