Foto: Matthias Werner, Tobi Mäder

Abschied und Neustart im Team der BRM

Manchmal bedeutet ein Abschied auch ein Neuanfang – für die verabschiedende Person, aber auch für das Team, das bestehen bleibt. Wir möchten uns im Namen der Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen sowie des Ernährungsrat Leipzig e.V. herzlich bei Carolin Dahms bedanken, die sich nach fünf prägenden Jahren der Arbeit beim Ernährungsrat und der BRM neuen beruflichen Herausforderungen widmet. Gleichzeitig begrüßen wir Laura Sauer, die künftig die Öffentlichkeitsarbeit der BRM übernimmt.

Tschüss, Carolin – Danke für fünf wunderbare Jahre!

Carolin Dahms hat ihren Weg zum Ernährungsrat über ein Ehrenamt und ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) gefunden. Was als ein Jahr des Engagements begann, entwickelte sich zu einem Herzstück der jetzigen Vereins- und Projektarbeit: Nach ihrem BFD baute sie die Geschäftsstelle mit auf und trug wesentlich dazu bei, den Verein zu professionalisieren. Sie hat den Verein dabei in den letzten fünf Jahren unterstützt, verschiedenste Projekte auf die Beine zu stellen und Visionen in die Realität umzusetzen.

Besonders erwähnenswert ist ihre Arbeit für das Projekt Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen. Als Bio-Regio-Managerin übernahm sie die Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation. Ihre Kreativität und Tatkraft waren und sind dabei unverzichtbar, um Brücken zwischen Land- und Ernährungswirtschaft, regionalen Erzeuger:innen und Verbraucher:innen zu schlagen.

 Veraschiedung im Büro des Ernährungsrats mit Überraschung.

Liebe Carolin, ohne Dich wäre so einiges nicht möglich gewesen. Ein großes und warmherziges, ehrliches Dankeschön für Deine Arbeit, Dein unermüdliches Engagement, Deine kreativen Ideen, Dein Vertrauen und vor allem für unsere gemeinsame Zeit. Deine Arbeit hat den Ernährungsrat und die BRM geprägt und maßgeblich vorangetrieben.

Wir wünschen Dir für Deinen weiteren Weg alles erdenklich Gute, spannende Herausforderungen und freuen uns, wenn sich unsere Wege bald wieder kreuzen! Danke.

Carolin bleibt dem Kosmos des nachhaltigen Ernährungssystems erfreulicherweise erhalten: Als Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt sie das neu gestartete Projekt Stadt-Land-Küche.

Hallo, Laura – Willkommen im Team!

Mit Laura Sauer gewinnt das Bio-Regio-Management eine neue engagierte Stimme in der Öffentlichkeitsarbeit. Laura ist bereits mit der BRM vertraut: Zunächst als Praktikantin und nun als Werkstudentin unterstützt sie unser Team bei der Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation, die sie mit einem frischen Blick und vielseitigen Kompetenzen bereichert. Doch wer ist Laura, und was treibt sie an? Im Interview stellt sich Laura vor.

Was möchtest du mit deiner Arbeit bewirken und welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Veränderung ist nicht allein möglich, das geht nur zusammen. Und wo ist es nicht einfacher und zugleich auch unglaublich schwer, besser anzusetzen, als bei Alltäglichem: zum Beispiel dem Essen. Ich möchte dazu beitragen, dass es für alle Menschen möglich ist, sich gesund und möglichst von bezahlbaren und zugänglichen regional produzierten Bio-Lebensmitteln zu ernähren. Dazu gehört Bildungsarbeit, Umverteilung, aber auch ein grundlegendes Verständnis von einem nachhaltigen Ernährungssystem auf politischer Ebene.

Mit meiner Arbeit in der BRM möchte ich dazu beitragen, verschiedene Ebenen und Akteur*innen zusammenzubringen und zusammenzudenken, um eine Ernährungswende gleichzeitig von unten als auch von oben voranzubringen, die soziale und ökologische Aspekte vereint – denn das geht eben nur zusammen!

Begleitet dich regionale Lebensmittelwertschöpfung auch in deinem Alltag?

Absolut! Ich liebe es zu kochen, fermentiere gern und backe mein eigenes Sauerteigbrot. Die Welt der Kräuter fasziniert mich, und ich habe das Gärtnern für mich entdeckt. In meinem Alltag achte ich darauf, möglichst klimabewusst zu leben – und Ernährung spielt hier eine zentrale Rolle.

Für mich ist es wichtig, woher die Lebensmittel kommen und unter welchen Bedingungen sie produziert und verarbeitet werden, die ich kaufe. Es geht nicht nur darum, bewusste Konsumentin zu sein, sondern auch darum, die Strukturen hinter unserem Essen zu hinterfragen und Teil der Veränderung zu sein. Und als Person mit entsprechenden Ressourcen und Privilegien liegt im eigenen Beitrag zum Wandel natürlich ein großer Hebel, und irgendwo auch Verantwortung dafür, auch wenn dieser kollektiv umso größer wird!

– Das Interview fand im November 2024 statt –

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