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Solidaritäts- und Alternativmodelle in leipzig & Region

Viele nehmen sich vor, zum Beginn eines neuen Jahres bewusster zu konsumieren – regionaler, saisonaler und nachhaltiger. Doch gerade in den Wintermonaten kann es herausfordernd sein, nach der Anfangsmotivation konsequent dabei zu bleiben. Verschiedene Konzepte in Leipzig bieten jedoch Möglichkeiten, diesen Vorsatz langfristig umzusetzen und dabei lokale Produzent:innen zu unterstützen.

Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) als nachhaltige Option

So ermöglichen Solidarische Landwirtschaften beispielsweise eine direkte Unterstützung der regionalen Lebensmittelversorgung. Durch eine Mitgliedschaft werden kleine landwirtschaftliche Betriebe in der Region unterstützt, während gleichzeitig frische, saisonale Produkte durch eine sogenannte Abokiste bezogen werden können. Zudem bietet sich die Gelegenheit, mehr über die Hintergründe der Erzeugung zu erfahren, die Menschen hinter den Soli-Konzepten kennenzulernen und Teil einer regionalen Ernährungsgemeinschaft zu werden.

Aktuell ist ein guter Zeitpunkt für den Einstieg, da viele Leipziger SoLaWis Mitglieder für die neue Saison suchen. Zudem ist derzeit die Zeit der Bietrunden, in denen Mitglieder den finanziellen Beitrag für ihre Anteile gemeinsam festlegen können. Dies schafft eine flexible Möglichkeit, solidarische Landwirtschaft unabhängig von der eigenen finanziellen Situation zu unterstützen. Auch Informationsveranstaltungen zu den Konzepten finden häufig zu Jahresbeginn statt, die auf den jeweiligen verlinken Seiten auffindbar sind.

Eine Übersicht über Leipziger SoLaWis:

Ackerilla eG, 🥕 Allerlei – Solidarische Landwirtschaft Leipzig e.V., 🥕 Gemüsekooperative Rote Beete eG, 🥕 Kleine Beete e.V., 🥕 Kooperative Landwirtschaft (KoLa) Leipzig eG, 🥕 VegUtopia: Verein für Ernährungssouveränität und gesellschaftliche Utopien (Solidarische Feldwirtschaft) e.V.

Gemeinschaftsgetragene Bäckerei und Foodkooperativen (FoodCoops)

Auch im Bereich Backwaren gibt es gemeinschaftsbasierte Alternativen. Die erste gemeinschaftsgetragene Bäckerei Ge:bäck Leipzigs arbeitet mit regionalem Mehl und bietet Mitgliedern die Möglichkeit, sich wöchentlich frisches Brot mit langer Teigführung zu sichern. Durch verschiedene Preisstufen wird ein solidarisches Finanzierungsmodell ermöglicht.

FoodKooperativen (FoodCoops) sind eine weitere Option, um unter anderem Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben und Produzent:innen aus der Region zu beziehen. Diese Einkaufsgemeinschaften organisieren den Bezug von Produkten gemeinschaftlich und können oft günstigere Preise als der Bio-Einzelhandel bieten. In Leipzig gibt es unter anderem: lOst FoodCoop, 🌱 Koope – Leipziger Lebensmittelkooperative in Lindenau

Mitgliederläden als alternative Bezugsquelle

Mitgliederläden bieten ebenfalls eine alternative Möglichkeit, nachhaltig, regional und saisonal einzukaufen. Der Laden schwarzwurzel im Leipziger Westen verkauft ökologische Produkte zu besonderen Mitgliederkonditionen. Ähnliche Konzepte entstehen auch in einigen Leipziger Unverpacktläden, die zudem häufig als Abholstationen für SoLaWi-Kisten dienen: Einfach Unverpackt, 🫙 LieberLose, 🫙 Locker & Lose Leipzig

Übersicht über regionale Angebote

Diese Angebote tragen dazu bei, auch über die Wintermonate hinweg eine regionale, nachhaltige und bewusste Ernährung zu unterstützen. Wer sich weiter informieren möchte, findet auf der ISS-LOKAL-Karte des Leipziger Ernährungsrates  eine umfassende Übersicht über Produzent:innen und Verkaufsstellen in und um Leipzig. 

Gemeinsam können wir die regionale Ernährung in Leipzig stärken, auch in 2025!

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