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Smart Farming mit der Uni Leipzig – Was es mit Blockchain-Apfelsaft auf sich hat
Im November war Bio-Regio-Managerin Rita Schröck bei unserem Kooperationspartner dem Projekt EXPRESS des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig zu Gast.
Neben den Akteur*innen aus der Landwirtschaft zählen auch Forschungseinrichtungen zu den Partnerorganisationen der BRM. In dem im November stattgefundenen Gespräch mit den Forschenden des Smart Farming Projektes EXPRESS Silvia Torres Landaverde und Martin Schieck vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig ergaben sich spannende Einblicke in die Digitalisierung der Landwirtschaft und Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit dem Bio-Regio-Management. Gemeinsam mit Landwirt*innen werden in dem Projekt Lösungen für einen nachhaltigen und effizienten Pflanzenbau entwickelt und erprobt.
Die beiden Forschenden erläuterten, dass im Experimentierfeld EXPRESS in den vergangenen drei Jahren viele Erkenntnisse zum Einsatz vernetzter digitaler Technologien im Obst- und Weinbau gewonnen wurden. Um den regen Austausch mit Landwirt*innen, Technologieunternehmen sowie Expert*innen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik auch während der Pandemie ermöglichen zu können, wurde die Mobile Scheune als digitales Reallabor für Veranstaltungen auf dem Feld etabliert. Im Rahmen der Kooperation wird die BRM dieses modular aufgebaute und transportable Ausstellungssystem im kommenden Jahr für gemeinsame Veranstaltungen direkt auf landwirtschaftlichen Flächen nutzen können.
Kurze Transportwege, qualitativ hochwertige regionale (Bio-)Produkte und die Unterstützung lokaler Landwirt*innen sind gemeinsame Werte, die auch vielen Verbraucher*innen wichtig sind. Dank Blockchain-Technologie können mit dem „Digitalen Produktpass“ alle nutzenstiftenden Informationen von der Erzeugung, der Verarbeitung, der Vermarktung über den Handel bis hin zum Konsumenten transparent und nachverfolgbar abgebildet werden. Erprobt wurde dies am Beispiel des Apfelsaftes, um von der Pflanzung über alle Schritte der Wertschöpfungs- und Lieferkette für Transparenz zu sorgen.
Zudem entwickelte das Forscherteam eine b2b-Plattform, die regionale Erzeuger*innen und Gastronomie miteinander verbinden soll. Le’foodie erleichtert es Leipziger Gastronom*innen, ihre Bedarfe zu übermitteln und diese im direkten Kontakt zu verschiedenen regionalen Landwirt*innen zu decken und gebündelt abzurechnen. Als digitaler Marktplatz zur effizienten Verwendung regionaler Produkte könnte dies ein Baustein für eine funktionierende Regionallogistik bilden. Wir bleiben dazu weiterhin mit dem Team der Uni Leipzig im Austausch und halten Euch über unsere Webseite und unseren Instagram-Kanal auf dem Laufenden.
Zum Hintergrund:
Im Experimentierfeld zur datengetriebenen Vernetzung und Digitalisierung in der Landwirtschaft, kurz EXPRESS, sind das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Universität Leipzig, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW und das IMMS Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gemeinnützige GmbH beteiligt. Die Förderung des Vorhabens EXPRESS erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages.[1]
Mehr Informationen: www.digitalisierung-landwirtschaft.de
[1] Dieser Absatz wurde unter folgendem Link abgerufen: https://www.uni-leipzig.de/newsdetail/artikel/wie-drohnen-die-landwirtschaft-der-zukunft-nachhaltiger-machen-2021-09-21