“Theorie für die Praxis” heißt es wieder bei der BRM Dresden-Lausitz. Nachdem Anja Kopp im Rahmen ihres Studiums bereits ein Praktikum bei uns erfolgreich absolviert hat, dürfen wir sie jetzt bei der Erstellung ihrer Bachelorarbeit begleiten. Anja hat sich ein Thema mit Potenzial gewählt, das für den Bereich Gemeinwohl und Zivilgesellschaft ebenso viel Relevanz haben kann wie für den Stadt-Land-Dialog, der uns besonders am Herzen liegt. 

Wie können Baumbestände durch Interessierte beerntet werden, ohne dass es zu Nutzungskonflikten kommt? Diese Frage ist inzwischen nicht nur in der Nähe von Dresden ein Thema, sondern zunehmend auch im ländlichen Raum. Viele Straßenbegleitpflanzungen sind für die Ernte freigegeben, aber andere eben nicht und eine klare Trennung oder die Zuständigkeit ist nicht leicht zu erkennen oder zu recherchieren. 

Die Aktion „gelbes Band“ startete in verschieden Regionen mit dem Ziel, Obstgehölze zu kennzeichnen, die für eine freie Ernte zur Verfügung stehen. Dafür müssen Daten gesammelt und Karten überprüft, Zuständigkeiten abgefragt und Partner gewonnen werden. Damit eine Erfolgsgeschichte gestartet werden kann, braucht es viele helfende Hände, eine gemeinsame Idee und eine gute Kommunikation. 

Anja Kopp untersucht genau diese Erfolgsfaktoren, schaut in andere Regionen und sucht das Gespräch mit Lausitzerinnen und Lausitzern ebenso wie mit Menschen in Verwaltung und Politik. Ein herzliches Dankeschön an alle Interviewpartner und Tippgeberinnen, Begleiter und Fragestellerinnen. Wir sind schon sehr gespannt auf die Arbeit.