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Fachtagung in Dresden
Am 23. Oktober waren wir bei der Fachtagung „Für mehr regionale Wertschöpfung in Sachsen: Potenziale und Handlungsmöglichkeiten in der Land- und Ernährungswirtschaft“ in Dresden.
Wie kann die regionale Wertschöpfung in Sachsen erhöht werden? Welche Potenziale stecken in den Unternehmen der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft, in regionalen Netzwerken und in der gesamten Lebensmittelkette? Wo stehen wir in Sachsen und was ist möglich? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Fachtagung „Für mehr regionale Wertschöpfung in Sachsen: Potenziale und Handlungsmöglichkeiten in der Land- und Ernährungswirtschaft“, zu der das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in die Dreikönigskirchen in Dresden eingeladen hatte.
Den inhaltlichen Einstieg lieferte ein kurzer Einblick in Ergebnisse der Studie »Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung in ausgewählten Sektoren der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft (PauLa)«, die die AFC Public Services GmbH im Auftrag des LfULG erstellte. Im Fokus der Studie standen die Sektoren Milch, Getreide, Kartoffeln sowie Obst und Gemüse. Auf die Frage, wie regionale Wertschöpfung in Sachsen erhöht werden kann, wurden u.a. folgende Antworten bzw. Handlungsempfehlungen formuliert:
- Vertrauen der Landwirt:innen in die Politik wieder aufbauen
- AgiL erhalten
- Alternative Absatzwege ausbauen
- Regionale Produkte in der Außer-Haus-Verpflegung erhöhen
Die Bio-Regio-Modellregionen fanden hierbei leider keine Erwähnung, was vielleicht an dem Zeitpunkt der Durchführung der Studie und der örtlichen Begrenzung auf Projektregionen gelegen haben mag. Die Relevanz der Bio-Regio-Modellregionen sollte vor dem Hintergrund der Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten jedoch keineswegs außer Acht gelassen werden.
Nach einer kurzen Vorstellung der Studie „Wie regional iss Sachsen“ und einer Mittagspause, wurden die Gespräche zu den Sektoren Milch, Getreide, Kartoffel sowie Obst und Gemüse in Fachforen vertieft. Hier wurde nochmals auf den Status Quo und im Anschluss auf Herausforderungen und mögliche Handlungsempfehlungen geschaut.
Im Anschluss wurden die Ergebnisse in einer Podiumsdiskussion zusammengetragen. Es wurde deutlich, dass in allen vier Bereichen ähnliche Handlungsempfehlungen und Wünsche herausgearbeitet wurden. Sektorenübergreifend wird ein hoher Bedarf in der Vernetzung und dem Wissenstransfer gesehen. Aber auch die Bewusstseinsbildung der Konsument:innen und Ernährungsbildung schon ab dem Kitaalter sahen viele Akteur:innen als relevanten Hebel für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten an.
Hier finden Sie einen ausführlichen Rückblick zur Fachtagung.