Hanf und Leinen
Regionale Wertschöpfung aus Sonderkulturanbau ist ein zentrales Thema der BRM Lausitz. Dabei sind Nutzpflanzen mit langer regionaler Tradition von besonderem Interesse.
Hanf und Leinen wurden früher in der sächsischen Lausitz für textile Nutzungen angebaut, aber auch die Verwendung der Ölsaaten ist fest mit der Region verbunden. Während „Lausitzer Leinöl“ den meisten Menschen ein Begriff ist, sind die Öl-Saaten vom Hanf noch nicht so bekannt. Dabei sind die kulinarischen Besonderheiten und der gesundheitliche Mehrwert auf jeden Fall gute Gründe, sich intensiver damit zu beschäftigen.
Dieses Potenzial hatte auch die LEAG erkannt, die in den letzten Jahren sogar eine eigene Marke zur Vermarktung regionaler Hanfsaaten und Öle aufgebaut hatte. Aber auch bei der LEAG lag der Fokus auf der Verwendung der Hanf-Fasern, die als nachhaltiger und vielseitig einsetzbarer Naturstoff vielfach Anwendung finden können. Egal ob Textilien, Bau- und Dämmstoffe oder für industrielle Prozesse, Hanf kann helfen einen Teil der Herausforderungen der „gründen Wende“ zu meistern. Wie der Ausstieg der LEAG aus dem Thema Hanf-Anbau zeigt, ist aber der Weg zu funktionierenden Lösungen lang und zahlreiche Probleme müssen gelöst werden.
In Zittau forscht die Hochschule Zittau/Görlitz im Projekt LANDER³ an der Aufbereitung und Verwendung von Fasermaterial aus der Natur. Dabei spielen Hanf und Leinen eine große Rolle.
Wir möchten Interessierten einen Einblick in die Forschungsarbeit ermöglichen und laden für den 12.10.23 in die LANDER³-Halle nach Zittau ein.
Wir ergänzen die Vorstellung der Arbeit im Forschungsprojekt durch einen kulinarischen Eindruck und bieten eine Verkostung lokal hergestellter Lein- und Hanf-Produkte an. Bitte melden Sie sich direkt bei der Volkshochschule Dreiländereck für das Format an.
