Bild: Anna-Lena Ahlf

Mit dabei auf der BioFach 2022

Bei der internationalen Bioleitmesse „Biofach“ in Nürnberg vom 26. – 29. Juli 2022 vernetzten sich Fachvertreter*innen der weltweiten Biobranche. Auch wir waren für die Bio-Regio-Modellregion Dresden-Lausitz mit einem Messestand vertreten. Menschen aus aller Welt aus Handel, Wissenschaft, Politik, Medien und Zivilgesellschaft suchten die Messe als Begegnungsort auf, um sich über aktuelle Dynamiken im Sektor auszutauschen. Hier ging es nicht nur darum neue Handelsbeziehungen und Kooperationen aufzubauen, sondern darüber hinaus über (un)faire Wertschöpfungsketten, Zertifizierungen, politische Rahmenbedingungen und Einflüsse von Klimawandel, Krieg und Pandemie auf den biologischen Lebensmittelsektor aufzuklären und über Lösungsansätze zu diskutieren.

Was verbindet und motiviert all diese Menschen zu ihrem Handeln?

Es ist die Überzeugung von der ökologischen Landwirtschaft. Diese 4 Grundprinzipien bilden das Fundament für ihre Mission und ihrer Vision für eine nachhaltigere Welt:

Gesundheit für Boden, Pflanze, Tier, Mensch und den Planeten

Ökologie für geschlossene Kreisläufe und lebende, vitale Ökosysteme

Gerechtigkeit aufbauend auf fairen Parternerschaften, Gleichheit und Respekt

Sorgfalt für ein verrausschauendes und verantwortliches Handeln: wertebasiert, bedürfnisorientiert und partizipativ gestaltet

Diese wurden von der IFOAM, der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (mit Sitz in Bonn), geprägt. Eines gilt natürlich nicht nur für die Landwirtschaft, sondern für uns alle und für jeden Bereich: wir leben in einer sich ständig verändernden Welt und damit sollten wir unser Handeln stets überprüfen, überdenken und ggf. anpassen.

Auch wir interessieren uns für die neuesten Fortschritte und Entwicklungen und tauschten uns mit Vertreterinnen anderer Modellregionen über Erfolge und Herausforderungen auf der Messe aus. Mit den Bio-Regio-Modellregionen in Sachsen sind wir im Trend und folgen Beispielen von Modellregionen beispielsweise in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Natürlich hat jede Modell-Region ihren ganz eigenen Charakter, denn wir arbeiten bedürfnisorientiert und angepasst an unseren Kontext. Dennoch haben wir alle das Ziel, Wertschätzung zu fördern, Konsument*innen und Produzent*innen zusammenzubringen und Bedingungen zu schaffen für regionale und faire Wertschöpfungsketten – klimafreundlich und enkeltauglich.

Die politischen Akteure im Ernährungssektor in Deutschland auf nationaler Ebene sind u.a das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Auch mit diesen Akteuren sind wir im Kontakt und Austausch. Mit welchen brandaktuellen Themen sich die Bundesregierung im Zuge der Ernährungswende auseinander setzt und aktiv im Dialog mit verschiedenen Akteuersgruppen arbeitet erfahrt Ihr hier: https://ble-live.de/

Quelle Text: Anna-Lena Ahlf

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