Foto: Petr Eremin

Die BRM stellt sich vor: Marion Clerc

Wer verbirgt sich eigentlich hinter dem Bio-Regio-Management der BRM Leipzig-Westsachsen? Bio-Regio-Mangagerin Marion Clerc stellt sich vor.

Was sind deine Arbeitsschwerpunkte bei der Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen?

Meine Arbeitsschwerpunkten sind die Projektentwicklung, die Erarbeitung eines Selbstverständnis für die Bio-Regio-Modellregion, sowie die Projektsteuerung (Finanzen, Berichte, Kontakt mit Fördermittelgeber:innen und noch vieles mehr).

Zusammen mit meinen Kolleginnen Carolin und Rita organisiere ich außerdem Fachveranstaltungen und Veranstaltungen für Konsument:innen. Jede von uns hat einen Hut für bestimmte Aufgaben auf, aber am Ende arbeiten wir viel zusammen.

Was möchtest du mit deiner Arbeit bewirken und welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Mit meiner Arbeit möchte ich gern eine Plattform für das Thema Ernährung und Landwirtschaft schaffen, um die Akteur:innen in der Region zu bündeln, zu stärken und Ideen zu unterstützen, die sich durch dieses Netzwerk ergeben. Ich glaube sehr an das Motto „Gemeinsam sind wir stark!“, mit der Arbeit in der BRM habe ich die Möglichkeit dieses Motto umzusetzen.

Ich finde es auch sehr wichtig, dass gutes Essen und Lebensmittel wieder einen Wert bekommen und das schon ab dem frühen Kindesalter. Deswegen liegen mir leckere und gesunde Speisen in Kitas und Schulen am Herzen.

Diese Bewusstseinsschaffung für den Wert von Lebensmitteln kann aber meiner Meinung nach nur gelingen, wenn Landwirt:innen auch mehr Wertschätzung erleben und von ihrer Arbeit gut leben können. Denn Landwirt:innen und Lebensmittelproduzent:innen leisten für uns alle eine überlebenswichtige Arbeit, die wir leider aber immer noch zu  wenig verstehen und kennen.

Begleitet dich regionale Lebensmittelwertschöpfung auch in deinem Alltag?

Ja, auf jeden Fall! Ich kaufe Obst und Gemüse saisonal und regional, am liebsten auf dem Samstagsmarkt, sonst im Bioladen. Mein Brot bekomme ich jede Woche von einer sogenannten Sobawi (solidarische Bäckerei). Mir ist es wichtig zu wissen (soweit es eben geht), von wem mein Essen kommt und ein Gesicht von dem/der Produzent:in zu haben.

Neben meinen Job bei der BRM, betreibe ich auch die heldenküche-Käsetheke auf dem Samstagsmarkt – mein Ziel ist es, guten Käse aus der Region an die Menschen zu bringen und einen bewussten Konsum von Milchprodukten zu ermöglichen.
Ich hoffe außerdem, dass ich dieses Jahr mehr selbst in meinen Garten anbauen kann.

– Das Interview fand im Januar 2024 statt –

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