Die Lausitz ist prädestiniert für den Anbau, die Verarbeitung und die Anwendung von Industriehanf. Hier kann man auf lokales Know-how im Bereich Textil aufsetzen, hat das größte geschlossene Areal einer “Volksbauweise” – der Fachwerk- und Umgebindebauweise – aufzuweisen, deren Bauten nachhaltig saniert werden müssen.

In vielen Arealen mit armen Böden werden neue, anspruchslose Kulturpflanzen als Anbaualternative für die Landwirtschaft dringend gesucht. In der Region sind zudem Forschungs- und Bildungspartner aktiv, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Region beschäftigen.

Vor diesem Hintergrund gründete die Hanffaser Lausitz ein Projekt zum Aufbau eines Genossenschaftsmodells. Ziel der HaFa Lausitz ist die Errichtung geschlossener regionaler Wertschöpfungsketten für Industriehanf.

Die Bio-Regio-Modellregion Lausitz unterstützt dieses Vorhaben aktiv. Geplant waren gemeinsame Projekte für die Akquise von Kontakten zu Anbauern, Verarbeitern und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus sind Konzepte für regionale Wertschöpfung vorbereitet worden. Ob diese Arbeiten weiter geführt werden können, wird sich entscheiden, wenn der Träger Stiftung Kraftwerk Hirschfelde über die Weiterführung oder Beendigung der Bio-Regio-Modellregion Lausitz entschieden haben wird. Viel zu tun gibt es auf jeden Fall und das Team würde gern den Bereich Kooperation für Denkmalschutz und Denkmalpflege entwickeln.