Foto: Matthias Werner

Die BRM stellt sich vor: Carolin Dahms

Wer verbirgt sich eigentlich hinter dem Bio-Regio-Management der BRM Leipzig-Westsachsen? Bio-Regio-Mangagerin Carolin Dahms stellt sich vor.

Was sind deine Arbeitsschwerpunkte bei der Bio-Regio-Modellregion Leipzig-Westsachsen?

Der Schwerpunkt meiner Arbeit in der BRM liegt auf der Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation. Ich bin zuständig für die redaktionelle und administrative Betreuung unserer Webseite sowie unseres Instagram-Accounts. Ich verantworte außerdem unseren aktuell monatlich erscheinenden Newsletter und kümmere mich um die Pressearbeit. Wenn wir als Bio-Regio-Management Veranstaltungen planen, fokussiere ich mich neben der inhaltlichen Ausgestaltung auch auf die organisatorische Vorbereitung. D.h. frage Räumlichkeiten an, organisiere Verpflegung, packe Materialien, lade die Teilnehmenden ein und stelle sicher, dass die Veranstaltungen reibungslos ablaufen.

Was möchtest du mit deiner Arbeit bewirken und welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Ich finde es wichtig, mit unserer Arbeit Strukturen zu schaffen, von denen die regionalen Akteur:innen der Land- und Ernährungswirtschaft langfristig profitieren können. Ganz konkret haben wir im März 2023 mit dem „Dialogforum Markthalle“ einen Prozess angestoßen, der darauf abzielt, der geplanten Markthalle auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ein bio-regionales Profil mit Produkten von regionalen Produzent:innen zu geben. Wir bringen hierfür Stadtverwaltung und Produzent:innen zusammen, um die Entwicklung von praxistauglichen Ideen für die bio-regionale Versorgung der Bürger:innen anzustoßen. Zudem sind wir als Bio-Regio-Management in den Prozess der Erarbeitung einer Ernährungsstrategie für die Stadt Leipzig eingebunden. Auch hier haben wir die Möglichkeit, Akzente zu setzen und Strukturen mitaufzubauen, die ein resilientes Ernährungssystem mit regionalen Wertschöpfungsketten fördern und somit die Bedürfnisse und Anliegen der regionalen Produzent:innen langfristig in den Fokus rücken.

Aber auch unsere Veranstaltungen für Konsument:innen liegen mir sehr am Herzen. Zwar erreichen wir mit unseren Betriebsbesuchen, Workshops und Kochevents keine riesigen Massen, aber zu sehen, wie interessiert die Menschen an den regionalen Produkten sind und was für angeregte Gespräche zwischen Konsument:innen und Produzent:innen entstehen, ist wirklich schön.

Begleitet dich regionale Lebensmittelwertschöpfung auch in deinem Alltag?

Ja 😊 Ich bin Mitglied in einer der SoLawis im Leipziger Umland und werde wöchentlich mit frischem Gemüse versorgt. Außerdem habe ich im letzten Jahr mit ein paar anderen Menschen eine Lebensmittelkooperative im Leipziger Südwesten gegründet. Auch hier ist es uns wichtig, regionale Produkte zu beziehen und lokale Kooperationen zu knüpfen. Leider habe ich keinen Garten, so wie meine Kollegin Rita, aber im Frühling fange ich an Tomaten für meinen Balkon vorzuziehen. Dieses Jahr habe ich mir außerdem ein kleines Hochbeet zugelegt, in dem Kräuter und Pflücksalate gedeihen.

– Das Interview fand im Mai 2023 statt –

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