Regionalität bedeutet nicht nur und nicht ausschließlich in klassischen Vermarktungsformen aktiv zu sein. Gerade wenn Betriebe nach neuen Zielgruppen suchen, können Formate wie die Solidarische Landwirtschaft eine Chance darstellen. Im Kern steht dabei die Produktion hochwertiger Lebensmittel und die intensive Kommunikation mit den Ernteteilern. Kundinnen und Kunden sollen direkt erfahren, wie die Abläufe des Jahres einen Betrieb prägen, sich mit Arbeit, Ideen und einem verbindlichen Beitrag beteiligen.

So erfolgreich dieses Konzept bereits im Umfeld größerer Städte ist, so oft wird diskutiert, ob SoLaWis auch auf dem Land eine Chance haben. Das Projekt InnoLand untersuchte drei Modellregionen in Sachsen und baute eine wissenschaftliche Begleitforschung auf. Das Regionalmanagement der BRM Dresden/Lausitz lud die Macherinnen in die Lausitz ein und suchte nach Chancen für einen Stadt-Land-Dialog mit Dresden. Wenn in der Praxis die Ernteteiler nur zu ausgewählten Terminen “ihre” Solawi besuchen, könnten dann Lausitzer Betriebe auch Ernteteiler aus Dresden beliefern?

Dieser spannenden Frage gingen wir gemeinsam in verschiedene Praxisformaten nach, regten studentische Arbeiten an und begleiteten die Befragungen. Der Bericht der InnoLand-Macher liegt nun vor und wir freuen uns, das Material kommunizieren zu können.

Informationen unter https://solawi-sachsen.org/